CDU: Tourismusverband hilft Verkehrsminister auf die Sprünge

20.05.2016

Studie erwartet höheres Verkaufsaufkommen wegen steigender Urlauberzahlen

Schleswig-Holstein muss mehr Geld in die touristische Verkehrsinfrastruktur investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des in Kiel ansässigen Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa. Auftraggeber war der Tourismusverband Schleswig-Holstein, dessen Vorsitzender Jörn Klimant am Donnerstag die Ergebnisse im Landeshaus vorstellte. Unter anderem werden bis zum Jahr 2025 20 Prozent mehr Übernachtungen im Land erwartet, wodurch ebenfalls mit einem höheren Verkehrsaufkommen auf schleswig-holsteinischen Straßen zu rechnen ist.

Angesichts der weiter steigenden Gästezahlen verlangt der Tourismusverband die Entwicklung eines touristischen Verkehrskonzeptes für Schleswig-Holstein. Rückendeckung kam umgehend von der CDU-Landtagsfraktion.

„Die Verkehrspolitik dieser Landesregierung erweist sich immer wieder als fataler Fehler. Die Initiative zeigt deutlich, dass der Verkehrsminister auch die touristische Verkehrsinfrastruktur vernachlässigt. Schleswig-Holstein ist als Tourismusland auch zukünftig auf eine schnelle Erreichbarkeit angewiesen. Das ist der Grund, weshalb die CDU immer wieder Investititonen auch in das Straßennetzt gefordert hat“, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Hans-Jörn Arp, nach der Vorstellung der Studie.

Zuvor hatte auch der Vorsitzende des Tourismusverbandes, Dr. Jörn Klimant, gefordert, dass touristische Belange mehr als bisher in die Verkehrsplanung einbezogen werden müssten.

Wie heute veröffentlichte Zahlen des Statistikamtes Nord zeigen, kamen allein in den ersten drei Monaten 2016 13,9 Prozent mehr Gäste nach Schleswig-Holstein als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.